Katharina Bauer

Als damaliger Sportjunkie konnte ich erstmal nicht wirklich viel mit Yoga anfangen. Ich habe Yoga mehr als Power-Workout gesehen. Nach und nach bemerkte ich aber Veränderungen meiner Gedanken. Durch die wiederkehrenden Asanas und ähnlichen Abfolgen war ich plötzlich gefühlt in einer anderen Welt. In einer Welt, in der es nicht darum geht, das Beste aus sich herauszuholen, über seine Grenzen zu gehen oder sich mit anderen zu vergleichen. Es war eine Welt, in der Ruhe einkehrte und ein Gefühl des Ankommens. Ich erkannte Gedankenmuster und was mein Körper mir zeigen möchte. Urplötzlich war mein Interesse geweckt, mich mit der Materie Yoga und Achtsamkeit zu beschäftigen. Ich lernte in meiner MBSR (Mindfulness-Based-Stressteduction) Ausbildung verschiedenste Achtsamkeitstechniken kennen, die den Atem, den Körper und den Geist in den Fokus setzen. In meiner Yogatherapie und Yogaausbildung verstand ich den Zusammenhang zwischen Asana, Pranayama und Meditation: Die Wichtigkeit seinen eigenen Garten zu pflegen.

Für mich ist Yoga mein Rückzugsort, an dem ich erkennen kann, wann ich in meiner eigenen Realität lebe und wann mir meine Gedanken eine Geschichte erzählen.
In meinen Yogaklassen möchte ich den Raum ermöglichen, dass alle ihren eigenen Garten erstmal kennenlernen kann und individuell mit seiner Einzigartigkeit gestaltet.